Hinter den 7 Bergen bei den 7 Zwergen im schönen Ostharz
Es ist immer alles in schönen Worten verfasst - dieses typisch amerikanische Gerade gegen den Terrorismus. Und doch liest man aus den Zeilen deutlich raus, wohin man sich bewegen will - in eine Überwachung des Internets. Da es ja auch sooo viele Terroristen gibt, ist es natürlich nur zu unser aller Wohl, wenn das Internet überwacht und damit unsere Meinungsfreiheit erheblich eingeschränkt wird, möglicherweise wird es auch zensiert. Man man, was haben die Geheimdienste denn gemacht, als es noch kein Internet gegeben hat? Am 11. Sept. hatte man doch auch plötzlich alle Terroristen mit Namen und Gesinnung enttarnt.
Merkel wird sich mit ihrer skeptischen und vorsichtigen Äußerung vielleicht nicht gerade beliebt beim US-Präsidenten gemacht haben, aber von mir bekommt sie dafür beide Daumen hoch (wenn es dann auch so eingehalten wird und man sich nicht an diesem Anti-Terrorismus-Wahn beteiligt).
Zitat Merkel räumte mögliche Bedrohungen und Missbrauch des Internets durch "Feinde und Gegner" ein. Sie hob auch hervor, dass Deutschland die Zusammenarbeit mit den USA in Fragen der Sicherheit schätze. "Ich habe aber auch deutlich gemacht, dass bei aller Notwendigkeit das Thema der Verhältnismäßigkeit ein wichtiges Thema ist." Es handele sich um eine Frage der Balance. http://www.n-tv.de/politik/Obama-verkuen...le10845686.html
Im Anhang befindet sich ein Handbuch in dem genau beschrieben wird, wie man spurenarm Surfen kann mit Mozilla Firefox, E-Mails verschlüsseln kann mit Thunderbird, Anonymisierungsdienste nutzen und Daten verschlüsseln kann.
Viele Grüße von Heidrun mit Pitti und Kira.
Heidrun
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Hinter den 7 Bergen bei den 7 Zwergen im schönen Ostharz
Ich weiß nicht, ob man sich überhaupt schützen kann. Vor ein paar Jahren konnte man sich z. B. gesperrte Videos bei youtube noch mit dem Tarnkappenflieger auf Firefox ansehen. Mit TOR und anderen Proxys haben sich Jugendliche sicher gefühlt und Filesharing gemacht. Die eigene IP ist dadurch natürlich für die Staatsanwaltschaft rückverfolgbar, weil man bis zum anonymen Server mit eigener IP surft, dort bekommt man dann eine anonyme IP. Mit der kann man dann auf Webseiten gehen, aber es bleibt rückverfolgbar - zumindest für die Geldhai-Mafia.
Google, youtube und facebook wollen natürlich nicht mit Regierungen zusammenarbeiten. Alles "Gute" kommt aus den USA - insbesondere die Überwachung zu unserem Schutz vor bösen Terroristen. So auch Google, youtube und facebook. Mich nervt seit einiger Zeit schon die Vernetzung von youtube mit einem google-Konto. Wozu? Früher ging das ohne. Bei youtube konnte man früher Freunde haben, heute nur noch Abonnenten - die soziale Schiene wurde völlig weggenommen. Dafür die Vernetzung mit einem google-Konto. Nee, bei "Made in USA" traue ich keinem mehr.
Soviel z. B. zu TOR (ein bisschen zwischen den Zeilen lesen ):
Zitat Grenzen der Anonymität[Bearbeiten] Tor bietet keine Anonymität gegen jeden Angreifer.[16] So ist es durch Überwachung einer ausreichend großen Anzahl von Tor-Knoten oder größeren Teilen des Internets möglich, nahezu sämtliche über Tor abgewickelte Kommunikation nachzuvollziehen.[17] Ein solches Szenario ist beispielsweise bei Betreibern von Internet-Knoten oder wichtigen Backbones – insbesondere durch Kooperation – durchaus vorstellbar: Gelingt es, den ersten und letzten Knoten der Verbindung zu überwachen, lässt sich mit Hilfe einer statistischen Auswertung auf den Ursprung der Verbindung schließen.[18] Gegebenenfalls kann das auch durch staatliche Einflussnahme oder geheimdienstliche Tätigkeit erfolgen. Begünstigt wird es sowohl durch die Struktur des Internets, das sich stark auf einzelne Betreiber stützt, als auch durch die sehr ungleiche Verteilung der Tor-Server weltweit, die sich stark auf wenige Länder konzentrieren. Dadurch würde die Zusammenarbeit von wenigen Instanzen ausreichen, um die Wirkung von Tor deutlich zu schwächen.
ich glaube, dass man sich mit dieser Problematik einmal näher befassen müsste.
Unsere Computer hat mein Bruder irgendwie abgeschirmt, allerdings so stark, dass ich z.B. nicht mal die Werbung sehen kann, die vor unseren Videos läuft und dass ich auch nicht alle Funktionen von youtube und Google-Adsense nutzen kann. Mit facebook kann ich überhaupt nichts anfangen. Da überlege ich, ob ich mich wieder abmelde.
Hinter den 7 Bergen bei den 7 Zwergen im schönen Ostharz
Hallo Heidrun,
das ist wahr, wenn man sich näher mit dieser Problematik befassen würde, könnte man sich auch sicher besser absichern. Aber das ist sicher nicht so einfach, denn die herkömmlichen Programme halte ich für eine "falsche Sicherheit". Wer mehr PC- bzw. Internetkenntnisse hat, wird aber mehr wissen.
Ich kann mit facebook auch nicht wirklich was anfangen. Es war gut, um mit ein paar Leutchen in Kontakt zu kommen, wo es im Forum nicht erlaubt ist. Viele junge Leute gehen viel zu unbekümmert damit um. Sie schreiben oft von Handys aus und da steht dann immer: gesendet aus.... (Stadtname). Dazu gibt es gleich noch eine Landkarte, wo derjenige schon überall gewesen ist, also aus welchen Orten er schon geschrieben hat. Ein Freund hat vor kurzem erst geschrieben, dass er, wenn er sich unsichtbar machen will, nun immer den Grund angeben muss, vor wen er sich verstecken will. Wenn ich neue Freunde bekomme, muss ich angeben, woher ich denjenigen kenne - also ob wir uns auch in der Realität kennen. Hm, was geht das denn Facebook an? Ich denke mal, das ist Überwachung pur und deswegen bin ich da lieber vorsichtiger.
Ich weiß nicht, ob man sich mittlerweile ganz von Facebook abmelden kann. Glaube nicht. Mein Sohn hat vor kurzem erst erzählt, dass er seinen Account gelöscht hat. Ich habe gesagt, dass der nicht gelöscht, sondern lediglich nur "still gelegt" ist, also so ähnlich wie ein logout im Forum. Mein Sohn war da noch der festen Meinung, dass man nur das richtige anklicken muss und dann ist der Account auch gelöscht. Tja, und nun ist sein Profil wieder voll da. Nach Monaten war er dann doch mal neugierig, hat sich eingeloggt und damit ist er wieder aktiv.
ich denke, dass man sich schon irgendwie bei facebook abmelden kann. Toby hat das doch auch geschafft, zumindest war er plötzlich überall weg. Wenn ich mal mehr Zeit habe, werde ich mich mal damit befassen.
Hinter den 7 Bergen bei den 7 Zwergen im schönen Ostharz
Hallo Heidrun,
ich weiß es nicht, ich vermute mal, dass Tobys Profil bei FB wieder stehen würde, sobald er sich einloggen würde. Ich habe übrigens gerade bei mir im Facebook einen privaten Nachrichtenverlauf (also ein Chatgespräch) gelöscht, weil wir über ein paar Dinge gesprochen haben, die evtl. Ärger bringen könnten. Also keine terroristischen Aktivitäten oder so... . Habe auf Nachrichtenverlauf löschen geklickt, daraufhin öffnete sich ein Fenster, ob ich die Kopie dieser Nachrichten wirklich unwiderruflich löschen will. Das ist der genau Wortlaut.
Zitat Wenn du deine Kopie dieser Unterhaltung löschst, kann das nicht rückgängig gemacht werden.
Warum Kopie? Wo bleiben diese Nachrichten denn noch abgespeichert?
Ehrlich mal, da regen sich manche in der Zeit stehengebliebene über die Stasi in der DDR auf, obwohl es in jedem Land Geheimdienste gegeben hat (nur die haben zu viel Zuckerbrot und Bier bekommen, um das mitzukriegen) und wir jetzt überwacht werden wie nie zuvor. Die aktuelle Lage ist immer entscheidend und nicht, was vor 30 oder 70 Jahren gewesen ist. Der 2. Weltkrieg ist lange vorbei, aber damit kann man einige immer noch beschäftigen.
Heute gibt es gleich 2 passende Nachrichten zum Thema "Datensicherheit", "Ausspähen" von persönlichen Nachrichten:
ich glaube, dass man die kleine DDR-Stasi gar nicht mit den heutigen Geheimdiensten vergleichen kann. Sie ist dagegen eigentlich "vernachlässigbar". Da wurden ja noch Berichte mit der Hand geschrieben und gestimmt hat auch nicht alles, was die Spitzel da so alles gesehen haben wollen. Ich will auch mal noch so einen Antrag zur Akteneinsicht ausfüllen. Ich denke, dass von mir auch eine Akte existiert.
Hinter den 7 Bergen bei den 7 Zwergen im schönen Ostharz
Hallo Heidrun,
ja, so sehe ich das auch, dass man die Stasi nicht mit den heutigen Geheimdiensten vergleichen kann. Das war echt noch eine kleine Nummer, zu dem was heute abläuft. Mich ärgern nur immer die Zeitungsberichte, wenn sie in angeblichen Stasi-Vergangenheiten von z. B. Merkel und Gysi rumwühlen. Gysi ist für mich ein toller Politiker und dass von ihm Stasi-Akten existieren, ist doch normal. Es war halt eine andere Zeit, eine andere Gesellschaft und wenn irgendwann mal eine andere Zeit kommen sollte, dann müssten aber so viele heutige Politiker ins Asyl gehen.
Von mir existiert bestimmt auch eine Akte. Erstmal war mein damals bester Freund ein Pfarrersohn. Ins Pfarramt sind nun mal damals viele Ausreisewillige und auch Westdeutsche gekommen. Dass es verwanzt ist, konnten wir uns damals schon denken.
Dann gab es mal eine seltsame Begebenheit: Mit 17 bin ich ins Großelternhaus gezogen. Weil meine Schrankwand nicht in das Zimmer gepasst hat, hat mein Onkel mir eine neue besorgt. Er war damals Chef vom Möbelwerk. Monate später gab es Ärger, weil ich wohl angeblich in einem Laden darüber erzählt haben soll. Das soll einer von Horch und Guck mitbekommen haben. In dem Laden war ich zwar manchmal, aber mehr als Guten Tag habe ich da nie gesagt. Wer weiß, wer das damals weitergeleitet hat. Es hat aber weiter keinen Ärger gegeben.
Dann habe ich im Betrieb damals eine "Partei-schädigende" Äußerung von mir gegeben. Ich habe damals im FDGB-Feriendienst, also einem ziemlich roten Betrieb, gearbeitet. Wir waren die Objektleitung, haben mehrere Ferienheime und Privatvermieter in der Region betreut. Jede Woche Montag ab Mittag war Parteisitzung in einem Ferienheim - schön bei Essen, Kaffee und Kuchen und während der Arbeitszeit bis zum Feierabend. Wir, die nicht in der Partei waren, mussten jeden Montag eine Stunde "Schule der sozialistischen Arbeit" machen. Im Gegensatz zu den Parteileuten mussten wir diese Stunde jede Woche nacharbeiten oder vom Haushaltstag oder Urlaub abziehen.
Einmal war ich dabei, wie meine Kollegin die Parteibeiträge eingesammelt hat und eine andere Kollegin bezahlt hat. Die Kollegin, die bezahlt hat, hat zuerst gefragt, wieviel Geld sie bekommt. Als sie den Betrag hörte, sagte sie, dass das ja schon wieder teurer geworden ist. Ich konnte es mir nicht verkneifen - habe dazu gesagt: "Richtig so. Das müsste das Doppelte kosten und die Parteisitzungen müssten nach der Arbeitszeit durchgeführt werden, mal sehen, wer dann noch in der Partei ist".
Ich weiß nicht, wer von den Beiden mich angeschis.... hat. Vermute mal die Bezahlende, deren Mann auch heute noch einen hohen Posten im Landkreis hat. Jedenfalls musste ich dann antanzen - in einer Runde mit unserem Chef, dem Kaderleiter, BGL-Vorsitzender, Hauptbuchhalter und ein paar Genossen. Vorher hat man mir schon eingeimpft, dass ich Reue zeigen und nicht diskutieren soll, dann passiert auch weiter nichts. Ich glaube, das hatte mein Chef zu mir gesagt, der hatte mich ja auch einzeln zu sich gerufen und mir gesagt, ob ich verrückt geworden bin, sowas zu äußern. Man kann niemals wissen, wer hier zu Horch und Guck gehört und ich soll in Zukunft vorsichtig mit solchen Äußerungen sein, denn die könnten mich sonstwohin bringen. Er will es aber so regeln, dass es keine weiteren Konsequenzen für mich hat und auch die Anderen dazu anhalten, das ruhen zu lassen. Mehr als diese Versammlung ist auch nicht passiert, aber ich könnte mir vorstellen, dass es davon einen Eintrag gibt.
Übrigens, die Genossen, die mich da in der Runde belehrt haben, waren die ersten, die die Wende gefeiert und ihre Parteibücher geschmissen haben. Ich habe vor allen den Respekt verloren, nur vor unserem BGL-Vorsitzenden nicht. Er hat das Parteibuch nicht geschmissen. Mir hat er mal gesagt, dass ich mich mal mit dem Marxismus beschäftigen soll und dass es theoretisch eine sehr gute Sache ist, nur in der Praxis ist es gescheitert. Er hat also aus voller Überzeugung dazu gestanden und nicht, um sich irgendwelche beruflichen Aufstiegsmöglichkeiten zu sichern. Sowas respektiere ich, aber keine Wendehälse, die sich je nach Windrichtung drehen, um immer die besten Vorteile zu haben. Einige, die damals ohne Parteiabzeichen das Haus nicht verlassen haben, sind heute fleißige Kirchengänger. Und damals haben sie die Kirche so verpönt. Und genau diese Wendehälse sind aber der Untergang für jedes Land, da sie unehrlich sind. Als Mitläufer sind es aber gerade die, die auf hohen Posten sitzen. Da werden die Unbeugsamen, die Querdenker, die Ehrlichen mal nie hinkommen. Die versumpfen eher. Aber gerade solche Leute bräuchte ein Land - Leute, die alles aus voller Überzeugung machen und nicht wegen irgendwelchen Vorteilen.
ja, solche Wendehälse gibt es hier auch jede Menge. Da wäre es ja vielleicht auch mal ganz interessant, wenn Du Akteneinsicht beantragen würdest. Man muss nach dem Stellen des Antrages aber wohl immer noch einige Jahre Wartezeit einplanen.
Ich hatte auch mal so ein Vorkommnis, nachdem bestimmt von mir eine Akte angelegt wurde. Ich hatte bei uns im Fernmeldewerk als Konstrukteur gearbeitet. Einmal pro Woche erhielten wir eine Betriebszeitung. Eines Tages hielten mich schon Kollegen im Treppenhaus an mit der Bemerkung "Na Du Klassenfeind". In unserem Büro wurde ich dann empfangen mit "Hier kommt der Klassenfeind". Zuerst dachte ich, die spinnen heute alle. Doch in der Betriebszeitung stand tatsächlich mein Name dick gedruckt und dazu, dass ich vom Klassenfeind beeinflusst wäre. Da war was los, ich wußte eigentlich gar nicht warum. Ich wurde dann zuerst zum Abteilungsleiter bestellt und der wollte wissen, warum ich aus der FDJ ausgetreten wäre. Ich hatte damals altershalber einen Antrag gestellt (neben mir auch viele andere), weil mir die vielen FDJ-Versammlungen und das FDJ-Studienjahr irgendwann mal auf den Geist gegangen waren. Der Abteilungsleiter wollte mich überzeugen, dass ich nun als Wiedergutmachung in die Partei eintreten müsste, damit die Richtung wieder stimmt. Ich hatte ihm dann nur gesagt, dass ich nichts ausgefressen hatte und ich deshalb auch nichts wieder gutmachen müsste. Der Direktor für Forschung und Entwicklung hatte mich in dieser Angelegenheit dann auch noch vorgeladen. Der war aber zum Glück ganz vernünftig.
Hinter den 7 Bergen bei den 7 Zwergen im schönen Ostharz
Hallo Heidrun,
über dieses Vorkommnis gibt es bestimmt einen Aktenvermerk. Wenn es sogar in der Betriebszeitung gestanden hat. In meinem damaligen Betrieb war es auch so gut wie unmöglich, aus der FDJ rauszukommen. Ich glaube bis 25 oder 26 sollte man da Mitglied bleiben. Mich haben die Versammlungen mit Blauhemd auch genervt, dachte, dass das vorbei ist, wenn ich aus der Schule bin. Manch andere hatten schon Kinder, eine sogar schon 3 - und sie mussten trotzdem regelmäßig zur Versammlung gehen. Unser "FDJ-Leiter" war zum Glück selbst ein Typ, der alles andere lieber gemacht hat, als langweilige Versammlungen abzuhalten. Also hatten wir eigentlich immer eher lockere, spaßige Nachmittage, wo über alles andere, nur nicht über rotes Zeug geredet wurde.
So rückblickend gesehen war es eigentlich lustig, weswegen man in die Betriebszeitung gekommen ist oder vor Vorgesetzten antanzen musste. Aber passiert ist auch nie wirklich was, war alles irgendwie harmlos. Die technischen Mitarbeiter aus einem Ferienheim haben sich z. B. mal einen Spaß gemacht und ihrem Heimleiter die westdeutsche Fahne aufs Eigenheim gesetzt. Der hat damals abseits mitten im Wald gewohnt, so dass es keiner mitbekommen hat. Er ist damals stundenlang rumgelaufen wie Rumpelstilzchen und es hat sich keiner gefunden, der in der Lage dazu gewesen wär, ihm die Fahne vom Dach zu holen.
Heute kann man sich zwar politisch freier äußern auf Arbeitsplätzen, aber passieren wird rein gar nichts - es wird auch keine Kritik angenommen. Also man kann es sich eher sparen. Dafür konnte man damals mal dem Chef ordentlich die Meinung sagen, was heute nicht mehr möglich ist. Ich empfinde die "freie Meinungsäußerung" heute als viel eingeengter als damals. Meine ehemalige Nachbarin z. B. muss jeden Morgen 1 Stunde früher auf Arbeit erscheinen und diese Stunde kostenlos arbeiten. Es traut sich keiner was dagegen zu sagen, weil damit auch die Kündigung kommen würde. Damals hätten die Arbeiter aber einen Aufstand gemacht.
Hier ist noch ein schöner Artikel über die Überwachung in unserer Zeit:
ja bis ca. 26 sollte man damals Mitglied in der FDJ bleiben. Aber ich war schon 28 und sah das einfach nicht mehr ein. Gleichzeitig mit mir hatten noch viele andere den Austrittsantrag gestellt. Das wußte ich aber damals gar nicht, nur ich wurde als Anführer in der Zeitung deklariert. Vielleicht war das aber auch alles extra inszeniert worden. Ich war damals vorgesehen als Abteilungsleiter für eine neue Abteilung (Schaltkreisentwicklung), wovon ich aber erst später erfahren hatte und dafür wollte man eben möglichst ein Parteimitglied haben. Die wußten, dass ich da nicht so leicht zu überzeugen war. Diese Aktion hatte ja aber auch nicht die gewünschte Wirkung.
Heute ist sicher eine freie Meinungsäußerung am Arbeitsplatz auch nicht zu empfehlen. Wenn die Meinung dem Arbeitgeber nicht passt, ist man sicher der 1., der bei anstehenden Entlassungen gehen muss.
Hinter den 7 Bergen bei den 7 Zwergen im schönen Ostharz
Hallo Heidrun,
ja, ich habe gestern schon gedacht, dass die Reaktion auf deinen FDJ-Austritt evtl. mit deinem Beruf zu tun hatte. Ich wüsste z. B. nicht, dass Arbeiter zu FDJ-Sitzungen als Erwachsene mussten. Unsere Köche, Reinigungskräfte und Handwerker brauchten ja auch nicht zu den Sitzungen gehen.
In Vorgesetzten-Positionen war eine Parteizugehörigkeit eigentlich schon Pflicht. Manche haben die besten Posten bekommen, nur weil sie Parteischule gemacht haben. Da ist es für die damalige Zeit nachvollziehbar, dass dein Betrieb empfindlich auf deinen FDJ-Austritt reagiert hat.
Heute muss man mehr denn je aufpassen, was man am Arbeitsplatz sagt. Nicht nur wegen dem Arbeitgeber, auch zwischen den Mitarbeitern ist die Konkurrenz sehr groß geworden.
Nun brodelt es auch noch zwischen den USA und Russland wegen Snowden. Ich hoffe, dass Russland standhaft bleibt und ihn nicht ausliefert, denn es war für die Freiheit und Demokratie wichtig, dass einer mal die Ausspähaktionen an die Öffentlichkeit bringt.
Lustig finde ich ja die Anschuldigungen Amerikas, dass Russland einem Verräter zur Flucht verhelfe. Da spule ich gern mal ein paar Jahre zurück, wo man auch keinen "Verräter" an die damalige DDR oder Russland ausgeliefert hätte. Im Gegenteil, da hat man wahrscheinlich jeden Schwerverbrecher oder Fahnenflüchtigen mit Kusshand aufgenommen, nur um wieder eine Geschichte über einen armen Flüchtling zu haben. Außerdem hat man es da als "soziale Hilfe" gesehen, wenn Flüchtlinge über die angeblich wahren Zustände in der DDR berichtet haben. Im Grunde war da groß kein Unterschied wie heute zum Fall Snowden.
Die USA haben einen Fehler gemacht. Man kann nicht sagen, dass alle Menschen Terroristen sind und sie ausspionieren. Das Internet soll auch in Zukunft frei und demokratisch bleiben, aber wenn man die sich überschlagenden Nachrichten in letzter Zeit von Ausspähaktionen und Volumenbegrenzungen hört, dann kann einem nur Himmel, Angst und Bange werden.
ich frage mich, wie viele Leute überhaupt in den Geheimdiensten mit der Auswertung der riesigen gespeicherten Datenmengen beschäftigt sind und wer das alles bezahlt. Das Aufzeichnen der Telefonate, Überwachen der E-Mails, Foren, Blogs usw. übernehmen sicherlich Computer vielleicht nach bestimmten Stichworten. Aber die Endauswertung muss doch jemand machen. Das Internet wird doch auch jetzt schon zensiert. Kritische Seiten sind öfter mal nicht erreichbar. Möglich wird da doch vieles auch unter dem Deckmantel der Kinderpornografie. Beispielsweise waren viele deutsche Seiten im Mai 2010 nicht mehr erreichbar, als die Bedingungen und Umtauschkurse usw. zur damals geplanten Währungsreform bekannt wurden.
Hinter den 7 Bergen bei den 7 Zwergen im schönen Ostharz
Hallo Heidrun,
ich denke auch, dass erstmal die Computer nach Stichworten suchen. Allerdings macht das für mich nicht viel Sinn, wenn man es angeblich zur Terrorismusbekämpfung macht. Die Terroristen schreiben ganz sicher nicht im Internet, dass sie am 11.9. einen Anschlag auf das World Trade Center machen. Wenn, dann benutzen sie Code-Wörter. Ansonsten gibt es mittlerweile schon einige Büros, die z. B. nur nach Urheberrechtsverletzungen suchen. Damit kann man viel Geld verdienen und das meistens auf Kosten von Jugendlichen.
Vor dem Internet gab es nie monatlich eine Top 100-CD. Nur einmal im Jahr. Die meisten Titel auf so einer monatlichen Top 100 taugen auch nichts. Also kaum einer würde sich die CD kaufen. Viele Jugendliche laden sie sich einfach so mal runter und haben dann mind. 100 Urheberrechtsverletzungen begangen. Manchmal vermute ich, dass die Musikindustrie selber hinter diesen Tauschbörsen steckt. Finde jedenfalls keine andere Erklärung, warum man nicht sinnvoller Weise an den großen Hans (also Tauschbörse) geht, als an die vielen kleinen Hänschen, denen man alles zur Verfügung stellt und sagt, aber nutzen dürft ihr es nicht.
Ja, ich denke auch, dass das Internet jetzt schon zensiert wird. Ich vermute auch, dass Deutschland von diesem Ausspähen wusste bzw. daran beteiligt ist. Umsonst hat Frau Merkel beim Obama-Besuch nicht den lustigen Satz "Das Internet ist für uns alle Neuland" losgelassen. Deutschland dreht sich ja immer so, wie die USA es wollen und das eigene Volk muss ja auch "mit irgendwelchen oberflächlichen Aussagen" besänftigt werden - raus kommen dann solch seltsame Worte.
Diese Währungsseite ist der Regierung sicher auch ein Dorn im Auge. Aber ich bin froh, dass es immer wieder Menschen gibt, die sich nicht verbiegen lassen und versuchen, Infos an die Öffentlichkeit zu bringen. Ob es nun die Währungsseite ist oder ein privater Strahlenmesser oder nun Snowden.
ja, "echte" Terroristen werden schon irgendwelche Code-Wörter benutzen.
Ich traue denen zu, dass die die Top 100 als Köder auslegen. Es gibt eben immer wieder viele, die darauf reinfallen und das ist dann eben ein gutes Geschäft für Rechtsanwälte und Urheber. Irgendwo habe ich mal gelesen, dass es viel zu viele Rechtsanwälte geben soll. Wahrscheinlich müssen sie sich Aufträge beschaffen.
Hinter den 7 Bergen bei den 7 Zwergen im schönen Ostharz
Hallo Heidrun,
der Meinung sind mittlerweile sehr viele, dass sie die Top 100 selbst zu Köder-Zwecken einstellen. Wie gesagt, vor dem Internet gab es keine monatliche Top 100. Die würde sich auch heute nicht verkaufen lassen, weil eben die meisten Titel Müll sind.
Man muss sich nur mal ansehen, wer die Gesetze macht - was die Berufe unserer Abgeordneten sind:
Ist klar, dass sie für ihren Berufsstand für viel Arbeit sorgen. Deswegen haben wir hierzulande Kaugummigesetze, wo man sich eigentlich nur an den Kopf fassen kann. In der DDR hieß es z. B. : Drogen sind verboten. Basta, fertig, dieses einfach Gesetz hat jeder begriffen. Heute ist der Konsum erlaubt, aber der Verkauf und der Besitz nicht. Beim Besitz wird noch nach Mengen unterschieden und dann nach Droge. Naja, und am Ende gewinnt eh der, der den besseren Anwalt hat. Mit Recht hat das alles schon lange nichts mehr zu tun, auch die Justiz ist irgendwie was kommerzielles geworden.
jedes Gesetz lässt sich wahrscheinlich je nach Kunst des Anwalts in die eine oder andere Richtung auslegen. Recht bekommt wahrscheinlich deshalb derjenige, der den besten Anwalt hat. Aber den muss man erst mal finden. Ich habe diesbezüglich bis jetzt nur "Pflaumen" kennengelernt. Aber beim Sozialgericht geht es zum Glück in 1. und 2. Instanz ohne Anwalt.
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Hallo Heidrun,
ich denke, dass viele Rechtsanwälte auch mit einer Lustlosigkeit an ihre Arbeit gehen. Ich meine, ihr Geld bekommen sie doch sowieso, ob sie den Fall nun gewinnen oder verlieren. Vielleicht hat man mal Glück und trifft auf einen Rechtsanwalt, der wie ein Fußballer möglichst immer gewinnen will. Mit dem wäre man bestens vertreten. Ansonsten schadet es nie, sich selbst zu informieren.
Hinter den 7 Bergen bei den 7 Zwergen im schönen Ostharz
Naja, dafür hat die USA sicher auch eine Erklärung, bestimmt, weil sie in der EU ganz viele Terroristen vermuten. Aber die kleinen EU-Trottel werden ihrem Oberfeldwebel USA ganz sicher nicht ans Bein pinkeln. Da hat Snowden ganz schön was ins Rollen gebracht.
ich glaube, die Politiker haben da gar nicht gewusst, wozu sie da ihre Zustimmung gegeben haben. Die wären doch nie auf die Idee gekommen, dass sie selbst abgehört werden könnten. Dadurch sind sie jetzt erpressbar geworden, die finden doch bestimmt bei fast jedem etwas, woraus man ihnen einen Strick drehen könnte. Ich glaube, die ahnen jetzt, dass sie nun bald als Sündenböcke herhalten sollen. Mal sehen, wer sich jetzt bald aus der Politik zurückziehen und abhauen wird.
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Hallo Heidrun,
aus der Perspektive habe ich das noch gar nicht gesehen, aber es stimmt, die Politiker könnten durch die Abhöraktionen erpressbar geworden sein, weil es eigentlich unter jedem Dach ein Ach gibt. Da bin ich auch gespannt, wer sich in der nächsten Zeit aus der Politik zurückzieht.
Nun bin ich baff, dass Trittin fordert, Snowden in Europa aufzunehmen, da er Europa einen Dienst erwiesen hat. Auch über die Worte gegen die US bin ich erstaunt. Soll Deutschland etwa endlich mal aus den Kinderschuhen kommen. Bin mal gespannt, wohin sich das noch entwickelt.
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Hallo Heidrun,
ja, und noch dazu ist Deutschland seit dem 2. Weltkrieg Besetzungsland der USA. Schon fast 70 Jahre, obwohl es seit über 20 Jahren eigentlich überhaupt keinen Sinn mehr macht. Da sehe ich die Russen als viel diplomatischer. Sie sind mit dem Fall der Mauer abgerückt, weil es keinen Grund mehr zur Besetzung gegeben hat. Der eiserne Vorhang, der Deutschland getrennt hat, ist gefallen. Auch jetzt im Fall Snowden finde ich, dass Russland sich sehr diplomatisch verhält. Sie wollen ihm Asyl geben, aber nur, wenn er keine weiteren Geheimnisse an die Öffentlichkeit bringt. Das dürfte ja im Interesse der USA sein. Ob die sich andersrum ebenso diplomatisch verhalten hätten - ich bezweifle es.
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Google, youtube und facebook wollen natürlich nicht mit Regierungen zusammenarbeiten. Alles "Gute" kommt aus den USA - insbesondere die Überwachung zu unserem Schutz vor bösen Terroristen. So auch Google, youtube und facebook. Mich nervt seit einiger Zeit schon die Vernetzung von youtube mit einem google-Konto. Wozu? Früher ging das ohne. Bei youtube konnte man früher Freunde haben, heute nur noch Abonnenten - die soziale Schiene wurde völlig weggenommen. Dafür die Vernetzung mit einem google-Konto. 
Nee, bei "Made in USA" traue ich keinem mehr. 
):
Wenn ich neue Freunde bekomme, muss ich angeben, woher ich denjenigen kenne - also ob wir uns auch in der Realität kennen. Hm, was geht das denn Facebook an? Ich denke mal, das ist Überwachung pur und deswegen bin ich da lieber vorsichtiger. 
Aber die kleinen EU-Trottel werden ihrem Oberfeldwebel USA ganz sicher nicht ans Bein pinkeln. Da hat Snowden ganz schön was ins Rollen gebracht. 
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Obama in Deutschland - Überwachung des Internets
23.06.2013 03:52 (zuletzt bearbeitet: 23.06.2013 04:10)