Ich sitze mit meiner Freundin beim Pizza Hut. Und weil es noch so schön warm ist sitzen wir immer draußen. Irgendwann kam eine alte Frau und bat im gebrochenen Deutsch um Geld. Normalerweise gebe ich nie etwas. Weil ich der Meinung bin, hier in Deutschland muss niemand hungern. Sie aber rührte irgendwie mein Herz. Haben sie Hunger fragte ich. Ja..... wortlos nahm ich eine Servierte, nahm ein Stück von der vorgeschnittene Pizza weg und gab sie ihr. Ganz ehrlich: Ich war gespannt wie ein Flitzebogen was jetzt passieren wird. Und was geschah: Sie bedankte sich wortreich, setzte sich an die Straßenbahnhaltestelle hin und hat das Stück Pizza gegessen. Das hat uns Beiden so gewundert, dass meine Freundin eine Cola bestellte und sie ihr die Cola brachte. Ehrlich.... ich hatte mehrfach andere Erfahrungen mit Nahrungsspende erlebt..... darum habe ich bis gestern nie etwas gegeben. Aber diese Einstellung werde ich nochmals überdenken
Vor 3 Wochen war ich mit meiner Freundin in Mannheim einkaufen. In der Straße, da wo die Straßenbahn fährt und rechts und links, neben den Gleisen, Holzbänke zum hinsetzen stehen. Als erstes sind wir mal, bis zum Wasserturm, die Straße entlang spaziert. Es waren viele Leute unterwegs, die sich in allen möglichen Sprachen unterhalten haben. Erst nach 35 Minuten kamen uns zwei ältere Frauen entgegen die deutsch miteinander redeten. Endlich konnte ich wieder mal meine Muttersprache hören. Wie halt so Frauen sind, hat meine Freundin in alle Läden, entlang der Straße, reingeschaut und meistens, vollgepackt mit Einkaufstüten, wieder rausgekommen, die ich dann mit "großer Freude" tragen durfte. Am Anfang des Einkaufsbummels sind wir noch zusammen in die Geschäfte reingegangen, aber nachdem mir langsam, vom herumstehen, sie Füße weh getan haben, habe ich mich immer, auf der Straße, auf eine Holbank gesetzt, während meine Freundin erneut nach Schuhen, Sommerkleidern, Haartrockner u.s.w. Ausschau gehalten hat. Nachdem ich mich auf die erste Holzbank hingesetzt hatte, dauerte es nicht lange und ein Mann hat sich dazu gesetzt und mich mit verklärten Augen angeschaut. Am Anfang dachte ich mir nichts dabei, aber als ich wieder auf auf einer anderen Bank saß und dieser Mann sich gleich wieder dazusetzte, sagte ich zu ihm: "Tut mir leid ich bin nicht schwul, bitte belästigen sie mich nicht mehr!" Er ist dann aufgestanden und hat sich schleunigst entfernt. Der Höhepunkt war dann, als ich später von zwei Männer gefragt wurde, ob ich ein paar Euro für sie hätte. Meine Anwort kam prompt: "Wenn ihr Euro haben wollt, dann geht arbeiten!" Als ich dann nach vier Stunden, vollgepackt mit Einkaufstüten, mit meiner Freundin wieder zurück zum Auto gelaufen bin, habe ich zu ihr gesagt: "Das war das letzte mal das wir in dieser Straße in Mannheim einkaufen waren. Wenn ich von Bettler und schwulen Männer angesprochen werden will, dann können wir auch in Heidelberg durch die Hauptstraße laufen und du kannst dort deine Einkäufe tätigen!"
Wenn man in Großstädten durch die Straßen geht, ist es zum erholsamen Spaziergang meist zu spät. Überall wir man von dreisten Menschen angemacht, von Asozialen und Schwulen und das bei Tag und Nacht. Auf den Straßen herrscht nur Bettelei, Lug und Trug, man hat von solchen Spaziergängen einfach genug! Gerhard46
Nachtrag: Ich habe nichts gegen arme Leute und helfe auch gerne, soweit es mir finanziell möglich ist. Ich habe nichts gegen homosexuellen Menschen, aber die sollen ihre Kontakte in entsprechenden Lokalen knüpfen und nicht fremde Leute auf den Straßen belästigen.
Hallo liebe Chris, Du hat doch richtig gehandelt. Ich hätte dieser Frau auch was zu essen gegeben.
Als ich vor ein par Monaten bei Lidl einkaufen was, saß bei den Einkaufswägen ein Mann und strecke einem die offene Hand entgegen. Eine Frau fragte ihn was er den wollte, wie man ihm helfen kann. Er meinte er habe Hunger, er hätte schon lange nichts mehr gegessen und getrunken.. Sie sagte, er sollte warten bis sie mit dem Einkauf bei Lidl fertig ist. Ich sprach dann diese Frau im Lidl an und fragte, wie sie denn helfen würde. Sie meinte sie würde ihm ein paar Brötchen kaufen. Da mir der Mann auch leid getan hatte, sagte ich zu ihr, ich würde zu den Brötchen ein Ring Fleischwurst dazukaufen. Sie meinte, das ist aber nett von mir.
Ich habe dann, nachdem wir beide unseren Einkauf getätigt hatten, den Ring Fleischwurst der Frau gegeben, den sie zu den Brötchen in eine Einkaufstüte gelegt hat. Diese Tüte hat sie dem Mann übergeben. Er hat sich unter Tränen, bei uns beiden, für das Essen bedankt.
Hinter den 7 Bergen bei den 7 Zwergen im schönen Ostharz
Ja, ich glaube euch, dass ihr in Großstädten sicher auch schon undankbare Bettler erlebt habt, die euch erst mal die Lust am Geben genommen haben. Wenn man es so sieht, bräuchte in Deutschland wirklich kein Mensch zu hungern - wenn es da nicht so viele "wenn`s" gäbe, z. B. Sucht oder derjenige möchte keine Staatsgelder.
Vor Jahren hatte ich auch mal auf einem Weihnachtsmarkt in einer größeren Stadt ein negatives Erlebnis. Bis dahin habe ich wirklich immer gern gegeben. An diesem Tag hat mir eine Bettlerin aber alles vermiest. Sie hat mich nach Geld gefragt und ich wollte ihr 2 Mark geben (weiß gar nicht, ob es schon Euro oder noch Mark war, ist auch egal). Sie hat den Kopf geschüttelt und das Geld nicht angenommen. Hat mir erzählt, dass sie zurück in ihre Heimat will und deswegen will sie 10,00 Mark. Die Frau war mir unsympathisch, ich empfand das als frech, also habe ich ihr nix mehr gegeben. Sie ist noch ein Stück hinter mir hergelaufen und hat mich auf ihrer Sprache verflucht. Aus Gnatz habe ich dann dem nächsten Bettler, der lieb und ohne zu betteln auf dem Fußboden gesessen hat, 10,00 Euro in seinen Hut getan. Der war mir wenigstens auch sympathisch und man hat ihm angesehen, dass er ein echter Obdachloser war. Die Frau war das ganz sicher nicht.
Daraufhin habe ich mir geschworen, keinem mehr was zu geben, der mich anbettelt. Nur noch denen, die entweder was vorführen oder die still ihren Hut vor sich stehen haben. Abgesehen vom Tippelbruder, der alle paar Monate mal an meiner Haustür klingelt (wenn er wieder hier in der Gegend ist) und nach 1 Euro fragt. Er sagt dabei seinen Spruch auf und er ist auch sehr nett, freut sich auch über 1 Euro.
In letzter Zeit bin ich aber auch mehr ins Überlegen gekommen, dass es tatsächlich ordentliches Leid in Deutschland gibt. Habe über die Gewissensfrage nachgedacht, ob man einem Abhängigen Geld gibt, wo man weiß, dass er sich davon Alkohol oder Drogen kauft. Eigentlich war ich bisher der Meinung, dass man mit Lebensmitteln oder ein paar Zigaretten oder einer Schachtel Zigaretten dem Menschen besser hilft, als eine Sucht zu unterstützen. Aber heute denke ich auch anders darüber. Von der Sucht wird man dem Menschen auch nicht befreien, indem keiner Geld gibt. Dann begehen sie entweder Verbrechen oder was mich richtig geschockt hat, dass es in Berlin z. B. einen Hartgeldstrich gibt. Da prostituieren sich Drogenabhängige und weil viele Freier das wissen und auch wissen, wie dringend nötig sie den nächsten Schuss haben, machen sie es für Hartgeld, also für 2, 3, 4 Euro. Da kann man sich vorstellen, wie groß das Elend sein muss und deswegen würde ich auch diesen Menschen Geld geben. Aber nicht, ohne wenigstens kurz mit ihnen zu reden.
Allerdings kann man sicher in Großstädten nicht jedem was geben. Hier begegnet man kaum Bettlern, aber wenn man in Großstädten wohnt, kann man wohl schnell pleite sein. Wenn ich da wohnen würde, würde ich es von der Sympathie abhängig machen. So wie du, Chris - die Frau hat dein Herz gerührt und sie hatte auch tatsache Hunger. Oder wie du, Gerhard, dass der Mann sich so über das Essen gefreut hat.
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24.08.2013 10:21
Antworten
Da kann man sich vorstellen, wie groß das Elend sein muss und deswegen würde ich auch diesen Menschen Geld geben. Aber nicht, ohne wenigstens kurz mit ihnen zu reden. 
Tiere,Papageien,Natur,PPS - Forum
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dies + das
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!!! Allerlei/Verschiedenes !!!
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Das hat mich sehr gefreut......
