https://www.youtube.com/watch?v=kBCrX48k0vw

Jaaaa ein Abendessen, ein Übernachtung und ein Frühstück.
Wobei das Essen in den arab. Länder wohl nicht so ganz unseren Geschmack trifft. Ein kulinarisches Erlebnis war diese Reise eher nicht. Außer die Süßigkeiten. Die waren super lecker.


Ach ja.... und alles was wie Gold aussieht, ist auch Gold.

Der Empfang





Da haben wir zu Abend gespeist




Der Herr rechts ist unser Reiseleiter. Der durfte nicht mit rein. In das Burj al Arab darf man nur mit eleganter Kleidung. Sportl. Kleidung ist dort nicht erlaubt. Aber natürlich wusste er das. Insofern war wohl gar nicht geplant, dass er mitessen wird. Das Essen kostete ca. 200 Euro pro Person. War aber im Reisepreis schon enthalten. Ein kleines Glas Wein kostet 19 Euro und eine DOSE Bier 10 Euro. Die kamen dann allerdings noch auf uns zu. Ich hab Wasser getrunken!!!!!!

Das ist Luxus pur! Die Araber verstehen es schon, prunkvoll zu bauen. Alles nur vom Feinsten und davon noch etwas mehr. Mit dem Essen habe ich kein Problem, ich esse gerne etwas orientalischer und probiere auch gerne aus. Ich koche auch öfter in diese Richtung, ganz besonders liebe ich indisch.
Die Süßigkeiten sind mir dagegen zu süß, da kann ich höchstens ein Stückchen essen und dann ist aber Schluß.
War bestimmt ein tolles Erlebnis, so einen Luxus mal hautnah zu erleben !

Na jaaaaaa, Probleme kann ich jetzt nicht gerade sagen, dass wir die hatten. Aaaaaber besonders lecker war es meistens auch nicht. Außer im Burj al Arab. Da gab es nur das Feinste vom Feinen. Jedenfalls sind wir nie hungrig aufgestanden Aber Dubai und Abu Dabi sind nun mal Reisen um andere Länder und andere Kulturen kennen zu lernen.

Na ja..... die Preise haben wir ja nur geschätzt..... Bezahlt war es ja schon von der Reisegesellschaft. Nur die Getränke kamen noch auf uns zu.


Von ihrem Reichtum geben die Scheich`s aber schon etwas ab. Jeder Araber bekommt zu Hochzeit ein kleines Haus (zweistöckig ca. 250 qm) und ein Auto geschenkt.
Einzige Voraussetzung allerdings ist, dass BEIDE einheimische sind. Heiratet eine Frau einen der vielen Gastarbeiter (meist Inder) gibt es keine Geschenke vom Scheich. Gerade mal so zum Vergleich: Wir haben ein Kochbuch zu unserer Hochzeit von unserem Bürgermeister geschenkt bekommen

Stimmt..... Fremdarbeiter bekommen drei mal so viel Gehalt wie sie zu Hause verdienen würden. Sagt unser Reiseleiter aus Kenia....... Aber sie bekommen vom Staat keine Renteanteile. Mann muss für das Alter selbst sorgen. Die Gastarbeiter dürfen immer nur für zwei Jahre arbeiten. Wird ihr Abreitsvertrag vom Arbeitgeber verlängert, wird auch die Aufenthaltsgenehmigung verlängert. Hat er keine Arbeit, muss er nach Hause.

Aber Achtung! Ist nicht alles Gold was glänzt!
Die Araber sind schon schlau und verstehen es mit ihrem Geld umzugehen. Durch den Tourismus, aber auch Industrie und Geldanlagen in ausländische Firmen lassen sie ihr Geld arbeiten. Für ihre Einheimischen ärmeren Mitbürger sorgen sie auch, aber wehe, du bist ein Gastarbeiter aus den Drittländern wie den Philippinen, Indien, Pakistan oder Südafrika!
Diese Leute werden ausgenutzt bis zum geht nicht mehr. Wir haben bei einem Besuch in Dubai mal bei einer pakistanischen Familie übernachtet. Der Familienvater war von Beruf IT-Spezialist und hat bei einer angesehenen Firma gearbeitet, also ein Mann mit hoher Ausbildung und er hat auch ganz gut verdient. Nur leider bliebt von seinem Gehalt nicht allzu viel übrig, weil das meiste für die Wohnungsmiete drauf ging. Was war das für eine Wohnung? Ein reicher Scheich hatte in der Stadt alte Villen renoviert und die dann zimmerweise an Leute aus den genannten Ländern vermietet. Diese Wohnung bestand aus einem kleinen Wohnzimmer (höchstens 10m²), einem kleinen Bad, einem Schlafzimmer und einem kleinen Kinderzimmer. Die Küche war draußen. Die gesamte Wohnung war höchstens 50m² groß. Dafür mussten sie eine Miete bezahlen, als ob sie die ganze Villa gemietet hätten. Im gleichen Haus war ein Zimmer vermietet ( haben wir mal kurz reinschauen können) , ca. 12m², wo rechts und links bis zur Decke nur Etagenbetten standen. In der Mitte ein schmaler Gang und das war's . Dies war die Unterkunft von 8 philippinischen Frauen, die dort wohnten. Sie hatten noch nicht einmal Platz für persönliche Dinge. Sie hatten ein Gemeinschaftsbad und eine Gemeinschaftsküche, die sie noch mit anderen Bewohnern des Hauses teilen mussten. Auch für diese Unterkunft mussten die Frauen zwei Drittel ihres Verdienstes abgeben. Da bleibt nicht mehr viel zum Leben. Der Arbeitstag dieser Frauen war ein 10 Stundentag! Pure Ausbeutung! Und das ist der Standard !
Unser pakistanische Freund erzählte uns dann, dass er gar nicht weiß, wie er es seiner Familie in Pakistan erklären soll, dass er eigentlich kaum Geld übrig hat, um die Familie in Pakistan zu unterstützen. Das würden sie ihm nicht glauben. Wenn jemand in den arabischen Ländern als Gastarbeiter arbeitet, denkt man immer, dass dort viel Geld verdient wird. Stimmt im Prinzip auch, aber dass dann die Lebenshaltungskosten immens sind, das erfährt kaum einer. Er hatte zwei Kinder, die dort in die Schule gingen. Auch für das Schulgeld ging eine Menge drauf.
Andere "Gastarbeiter" aus den sogenannten reicheren Ländern werden ganz anders behandelt. Ein Bekannter von mir war Zahnarzt in Köln und hat über mehrere Jahre einen Scheich in Dubai behandelt. Der hat für seine Arbeit einen Lohn bekommen, da müsste er bei uns 10 Jahre für arbeiten! Auch hat er laufend Geschenke bekommen, die sich ein Normalsterblicher nicht leisten kann.

Alles was wie Gold aussieht, das ist auch Gold. Wortwörtlich..... so hat es uns unser Reiseleiter gesagt.

Auch das die Araber sich um die Gastarbeiter nicht so sorgen wie für die Einheimische und dass die Mieten sehr teuer sind das haben wir schon erfahren. Und ja, es ist Ausbeutung. Vermutlich geht es ihnen immer noch besser als zu Hause, sonst wurden bestimmt 2 Millionen Inder wieder nach Hause gehen. Das liest sich jetzt hart ..... es muss doch aber einen Grund dafür geben, dass soooo viele Inder in Dubai leben.

Wer sich auf den Straßen von Dubai umschaut, glaubt zunächst er sei in Indien.

Oh je Chris, da hast Du mich falsch verstanden!
Das was nach Gold aussieht, ist auch pures Gold ( 24 Karat). Das lassen sich die Araber nicht nehmen zu zeigen wie reich sie sind. Ich habe das im sprichwörtlichen Sinn gemeint.
Das dort so viele Gastarbeiter sind, ist, weil sie alle glauben, dort das große Geld machen zu können. Es ist eine Mentalitäts- und Stolzsache. Der Inder oder Pakistani oder auch andere, die nach Dubai kommen, können sich das geldmäßig überhaupt nicht leisten. Da legt die ganze Familie desjenigen, der nach Dubai zur Arbeit reist, ihr ganzes Geld zusammen, oft wird noch irgendetwas verkauft, damit der Flug bezahlt werden kann. Jetzt kommt z.B. der Inder dort an und hat kaum Geld in der Tasche ( das meiste ging ja für den Flug drauf). Meistens haben sie gleich einen Job, weil ein Verwandter oder Bekannter, der vor ihnen da war, ihnen die Arbeit besorgt hat. Dieser Job ist aber meistens ein Lakaienjob, da die meisten nichts gelernt haben und oft auch nicht schreiben und lesen können. Und jetzt fängt es an. Der Verdienst geht, wie gesagt, oft schon hauptsächlich für die Lebenskosten drauf. Jetzt fühlen sie sich aber ihrer Familie verpflichtet ( da die ihnen mit ihrem letzten Pfennig geholfen haben, dorthin zu kommen) die Familie mit Geld im Heimatland zu unterstützen. Dafür gehen die letzten Pfennige auch noch drauf und für ihr eigenes Leben bleibt kaum noch etwas übrig. Jetzt schämen sich die Gastarbeiter, ihrer Familie gegenüber zuzugeben, dass sie doch nicht so viel Geld übrig haben, um die Familie im Heimatland zu unterstützen und es lässt auch ihr Stolz nicht zu, das zuzugeben. Somit sind sie in einem Dilemma. Statt den Leuten in der Heimat zu sagen, hey es lohnt sich nicht, nach Dubai zu kommen, schweigen sie und die Familie in der Heimat meint, wie gut es den Leuten in Dubai geht. Durch Mundpropaganda wird das noch aufgebauscht und zum Schluß heißt es - Mensch mein Cousin in Dubai hat goldene Wasserhähne. Das wird geglaubt und schon gehen die nächsten Inder nach Dubai, um dort das angebliche Glück zu finden.
Ich war schon mehrmals in Indien und Pakistan und auch in arabischen Ländern und habe richtigen Kontakt zur Bevölkerung gehabt, erst dort sieht man das wahre Leben in diesen Ländern und auch die Armut, aber auch den Reichtum. Es herrschen manchmal schon sehr krasse Gegensätze.