Artus hat am 2. Tag schon das Grundstück verlassen und das wirklich rotzfrech. Er ist die beiden Mauern runter gesprungen - auf den Hof meiner Eltern, wo Benno und Willi waren. Benno ist nun schon 13 Jahre alt, aber sowas hat er noch nie erlebt. So eine freche Katze. Dementsprechend sind beide bellend losgelaufen und Artus war mit 2 Sprüngen die beiden Mauern oben. Dann hat er sich oben auf die Mauer gelegt und die Hunde beobachtet, die sich die Kehle aus dem Leib gebellt haben.

Gestern war er kurz bei den anderen Nachbarn. Aber wenn er nicht in Sichtweite ist, dann hört er sofort und kommt sofort angelaufen. Gestern hat er auch unter den Himbeeren ein Nickerchen gehalten, wo ich ihn nicht gesehen habe. Ich habe ihn gerufen und er ist sofort ganz verschlafen angekommen.

Dunja ist so ein prima Stänkeropfer, weil sie sich wegen jedes bisschen so sehr aufregt. Sobald Artus sie sieht, springt er auf sie drauf und dann flitzt er hinter ihr her.

Katzensicher ist das Gelände leider nicht. Ich glaube, dafür bräuchte ich auch 3 m hohe massive Zäune. Das geht nicht bei dem kleinen Grundstück. Die 2 m hohe Mauer bei meinen Eltern ist er ganz locker hoch gekommen.

Ja, die Wand blüht wirklich schön - vor allen Dingen blüht sie das ganze Jahr, nur wenn Schnee liegt, dann blüht mal nichts.

Ich habe noch ein paar neue Bilder mitgebracht. Artus mal ein paar Sekunden "friedlich":







Wirklich nur ein paar Sekunden und dann musste er die nächste Fliege jagen.

Das ist das Treppengeländer, wo er immer seine Turnübungen macht. An der höchsten Stelle geht es 2,50 m abwärts.

Artus will rein.







Artus hat sich schon mal vorsichtshalber in ein Paket verpackt, falls ich ihn wegen seiner vielen Dummheiten nicht mehr haben möchte.

Da sieht man richtig, was für ein braver Junge der Artus ist.

Ja, Artus ist wirklich sehr lebhaft und will immer mittendrin sein - richtig mittendrin.

Das sind ja wirklich tolle Bilder.
Aber Artus weiß, wo sein Zuhause ist und "hängt" wenigstens an der richtigen Tür.

Viele Grüße von Heidrun mit Pitti und Kira.

Saugnäpfe würden Artus noch fehlen, dann könnten wir ihn wohl von den Dächern pflücken. Dagmar hat Recht, es ist die Fliegengittertür. Celine und Dunja sind aber auch noch nie auf die Idee gekommen, daran so hoch zu klettern. Sie haben schnell gelernt, wie sie die Tür von außen öffnen können. Von innen kann es Maja.

Quirlig ist Artus wirklich. Erst die letzten Tage - seitdem er raus darf - habe ich ihn schon müde irgendwo liegen gesehen (aber nicht schlafend!). Vorher gar nicht - keiner von uns hat ihn mal schlafen oder sich putzen gesehen. Es war so, als ob er nur in Action war.

So, Artus hat nun schon wieder Ausgehverbot. Er war heute Vormittag kurz draußen und plötzlich war großer Lärm zu hören. Artus hatte ein Vogelküken im Mund und wurde von den wütenden Amseleltern verfolgt. Die sind regelrecht Flugangriffe auf ihn geflogen. Wir sind auch gleich raus und haben mit den Vögeln gemeinsam Jagd auf Artus gemacht. Vor lauter Schreck hat er dann das Vogelküken fallen gelassen. Es ist noch auf unserem Grundstück. Zuerst war es ungefähr 8 Stunden auf der Terrasse. Die Elternvögel haben es ganz fleißig gefüttert. Dann war es so gestärkt, dass es die Treppen hoch kam und nun sitzt es vor der Blumenmauer. Wir würden es zwar gern oben auf die Mauer setzen, damit es sich in der Hecke verstecken kann, aber wir haben schon mal eingegriffen und da sind die Jungtiere vor Panik sonstwohin geflattert. Artus muss jetzt erst mal so lange drin bleiben, wie wir die Elterntiere mit Futter sehen. Der macht ganz schön Krach. Da der Rasen schon etwas höher ist, ist der Jungvogel da auch ganz gut geschützt. Morgen oder übermorgen wird er wohl wegfliegen. Er ist voll befiedert.

Oh, da hat die kleine Amsel aber wirklich Glück gehabt!
Artus muss erst noch lernen, dass er keine Vögel fangen darf. Passt da bloß mit Rudi und Rita auf.

Viele Grüße von Heidrun mit Pitti und Kira.

Artus ist kein Racker, für den Schlingel gibt es gar keinen Ausdruck. Der macht echt nur Dummheiten. Maja geht ihm oft aus dem Weg, Dunja faucht, wenn er nur in ihre Nähe kommt, nach 2 Tagen Freigang hat mein Vater Artus schon ermahnend seinen Zeigefinger gezeigt. Am lustigsten aber sind die Vögel. Wenn Dunja raus kommt, läuft die Natur ganz normal weiter. Steckt Artus nur seinen Kopf zur Tür raus, machen die Vögel riesen Lärm. Die scheinen unsere Tür genau zu beobachten.

An Schlaf war die letzten beiden Tage kaum zu denken, weil Artus viel Krach gemacht hat. Er will unbedingt raus, aber das geht noch nicht. Die Amseln fliegen noch mit Futter im Schnabel durch die Gegend. Nun kann Artus sogar die Wohnzimmertür öffnen und das Fliegengitter von innen (das konnte bisher keine andere Katze). Der Verrückte ist gestern das Fliegengitter bis oben geklettert, hat sich irgendwie am Fenstergummi der Balkontür festgekrallt und durch sein Gewicht ist er am Fenstergummi hängend mit Gummi runter gerutscht.

Eigentlich kenne ich keine so temperamentvolle Maine Coon. 2 Nachbarn habe eine, das sind eher Schlaftabletten. Bevor ich mir die Rasse ausgesucht habe, habe ich nach "ruhigen Katzenrassen" gegoogelt. Darunter zählt auch die Maine Coon. Vielleicht kommt es auch noch, Artus wird ja gerade erst 7 Monate alt. Nächstes Jahr ist er vielleicht schon ruhiger.

An Rudi und Rita geht er überhaupt nicht. Vor den Beiden hat jede Katze Respekt. Sogar Artus, er ignoriert sie. Die Amseln müssten auch so kräftige Schnäbel haben.

Ja, Artus ist wirklich ein besonderes Exemplar. Eine Katze ist das nicht. Sobald hier das Rollo hoch geht, flitzt er zum Fenster und muss erst mal neugierig gucken, was da draußen los ist. Ebenso, wenn er was hört und dann guckt er den Leuten hinterher. Geht Maja an ihm vorbei, haut er sie mit seiner Tatze. Sie dreht sich böse um und guckt ihn an. Er macht einen auf unschuldig und putzt sich. Kaum dreht sie sich um, geht das Spiel von vorne los. Das ist so ein richtig ausgekochtes Schlitzohr.

Wir müssen jetzt nachts oder wenn keiner da ist, unsere Wohnzimmertür abschließen. Er kann nun nämlich Türen öffnen und mit Rudi und Rita will ich ihn nicht gerade allein lassen. Man muss es ja nicht testen.

Ja, wenn er Lärm gemacht hat, habe ich ihn total ignoriert, auch wenn es genervt hat. Der kleine Kerl ist zu schlau, für ihn wären wir schnell Personal. Heute durfte er nun endlich wieder raus. Habe ihn erst in Rudi und Ritas Voliere gelassen. Als ich keine Amseln schimpfen hören habe, habe ich ihn raus gelassen. Die Küken und schimpfenden Eltern sind nun weg. So ein Theater hatte ich hier echt noch nie und meine Celine war auch eine Jägerin. Endlich steht unser Haus auch nicht mehr unter Dauerbewachung.

Hier sind 2 Bilder vom Amselkind am 1. Tag in unserem Garten.

Ich befürchte, dass Artus auch hoch gesetzte Klinken öffnen kann. Wenn ich die Balkontür z. B. ankippe, dann steht der Fensterhebel auch nach oben. Er springt mehrmals dagegen und er steht dann waagerecht (er hat viel Power und Kraft). Aber probieren werden wir es müssen, denn ich vergesse manchmal die Wohnzimmertür abzuschließen. Die letzte Nacht hat er z. B. im Wohnzimmer bei Rudi und Rita verbracht. Er macht zum Glück nichts mit den Beiden. Aber die Angst ist doch da.

Ich hoffe, dass Artus bald ruhiger wird. Der kleine Kerl schläft fast gar nicht. Den Kratzbaum im Wohnzimmer habe ich völlig umsonst gekauft. Er liegt überhaupt nicht auf Kratzbäumen. Wenn er mal "ruht", dann im Waschbecken oder auf dem Fußboden. Manchmal auch auf dem Sessel.

Das kann gut möglich sein, dass der Kratzbaum an der falschen Stelle steht. Für Artus sowieso, der will ja immer mittendrin sein. Außerdem hat er nicht die Ruhe dazu, irgendwo länger zu liegen. Vielleicht ändert sich das mal, allerdings steht der Kratzbaum im Wohnzimmer wirklich nicht so günstig. Aber es ist leider kein anderer Platz frei.

Das Kommen auf Zuruf macht Artus draußen auch super. Merci ist aber auch ganz schön sportlich, wenn er eine 2,20 m hohe Mauer schafft.