Die Kastration hat er gut überstanden. Ging auch sehr schnell, hat nur ca. 15 Minuten gedauert. Ich hatte ganz schön mit meinem Gewissen zu tun, deswegen musste ich mir den ganzen Tag vorbeten, warum eine Kastration besser ist. Möchte nicht, dass er seinen Hormonen mal folgt und viele Kilometer abhaut, sich dort evtl. schlimme oder tödliche Katzenkrankheiten einfängt, Verletzungen durch Kämpfe mit anderen Katern oder sogar überfahren wird.

Momentan schmust er mit meinem Sohn wie verrückt. Gefressen hat er auch schon ordentlich. Morgen sieht die Welt sicher wieder anders aus.

Ja, Merci und Artus würden sich bestimmt gut verstehen. Artus und der andere Maine Coon-Kater aus der Nachbarschaft sind auch schon Freunde geworden.

Wir sind auch froh, dass er es endlich hinter sich hat. Er ist schon wieder fast der Alte und war gestern sogar 2 x draußen. Also nur so lange und so weit, wie er das als Hausmann darf. Also mit den Hunden ist er zusammen raus und 5 Minuten später wieder zusammen rein. Wenn wir länger draußen geblieben wären, wär er das auch, aber das war mir ein wenig zu kalt.

Ja, einen Hund würde ich möglichst auch nicht kastrieren lassen. Strolch habe ich erst mit 9 oder 10 Jahren kastrieren lassen. Kurz nachdem er Lilli gedeckt hat und ich eingesehen habe, dass ich einfach nicht aufpassen kann. Während der Hitze müssen Hündin und Rüde getrennt werden. Nur wen sollte ich wegsperren? Ich hatte wirklich alles probiert, habe Strolch sogar Slips angezogen, damit er nichts anrichten kann. Die hat er sich selber ausgezogen. Außerdem hat er die ganze Hitze über schwer gelitten, hat kaum gefressen, nicht mehr geschlafen und nur gejammert. Meiner ersten Hündin Susi habe ich Spritzen geben lassen, womit sie keine Hitze mehr bekommen hat. Davon hat sie eine Gebärmutterentzündung bekommen, würde ich nie wieder machen. Naja, jedenfalls wurde Strolch nur notfalls kastriert und den jungen Willi wollte ich noch nicht kastrieren lassen. Deswegen wohnt er bei meinen Eltern.

Ich glaube, Artus ist, seitdem Emelie da ist, vielleicht sogar ruhiger als Merci. Sogar so ruhig, dass ich mir Gedanken mache, dass er hoffentlich durch die Kastration nicht zu dick wird. Seitdem sie da ist, hat er noch nicht mal eine Sausewind-Stunde. Er hat gestern auch mehr gefressen als sonst. Er ist laufend in der Nähe von Emelie, manchmal spielt er mit ihr.

Strolch war 8 Jahre seines Lebens kastriert, er hatte nie Gewichtsprobleme, er konnte auch Futter stehen sehen. Hoffentlich klappt das mit deinem Polli auch so gut.

Artus bewegt sich momentan kaum noch. Vielleicht ändert sich das ja wieder, wenn Emelie erwachsen ist. Hier passieren echt unglaubliche Dinge. Gestern waren die Hunde kurz zusammen mit Artus draußen. Habe die Hunde rein geholt und weil Artus nicht sofort hinterher kam, habe ich mir gedacht, dass er selber die Fliegengittertür aufmachen kann und sowieso gleich kommt. War auch so, allerdings wollte er nicht rein. Nein, er hat Emelie raus geholt. Draußen haben sie eine Weile zusammen gespielt, dann sind sie durch die noch offene Tür wieder rein. Kurze Zeit später habe ich wieder alle raus gelassen, Artus hat wieder den Hunden die Tür geöffnet, dieses Mal sind Maja und Emelie zusammen raus. Sie haben gespielt und als sie fertig waren, hat Artus von außen die Fliegengittertür aufgemacht und alle 3 sind zusammen rein gekommen. Das ist verrückt, sowas habe ich mit den anderen beiden Katzen nie erlebt.

Das weiteste, was Artus sich gestern entfernt hat, war vielleicht 1-2 Meter. Er saß vorm Holzstall meiner Eltern und hat von da aus Emelie beobachtet. Seine einzige Bewegung besteht momentan darin, mal mit Emelie zu spielen oder mal eine Fliege zu jagen. Er frisst aber zum Glück die Futternäpfe nicht leer, es bleibt immer was drin. Vielleicht habe ich auch Glück und muss ihm nicht das Futter einteilen. Wüsste gar nicht, wie ich das machen sollte, weil Dunja immer nur mal ganz wenig futtert und das den ganzen Tag verteilt.

So liegt es sich gemütlich.



Von wegen Maine Coon`s liegen nicht gern auf dem Schoß.

Artus ist, seitdem Emelie da ist, richtig faul geworden. Fauler geht eigentlich nicht mehr. Das ist ein krasser Unterschied wie das Wetter in den letzten Tagen. Erst 30 Grad, am nächsten Tag 4 Grad. Artus war den ganzen Tag draußen und seitdem Emelie da ist, ist er irgendwie in Rente gegangen. Ganz plötzlich, als ob jemand einen Schalter umgelegt hat. Er geht nur mal kurz mit den Hunden raus. Wenn er dann mal ein paar Minuten länger draußen bleibt, macht er die Tür auf und lotst Emelie mit raus. Gestern war er bei den Nachbarn auf dem Grundstück. Er hat versucht, Emelie durch den Zaun zu ziehen und Emelie hat gebuddelt.

Manchmal hat er Bewegung, wenn er Fliegen fängt oder wenn er mit Emelie kriegen spielt.

Ich weiß auch nicht, was in Artus gefahren ist, dass er meint, jetzt einen auf Hausmann zu machen. Als ob er über Nacht erwachsen und Papa geworden ist. Vielleicht ändert sich das ja wieder, wenn Emelie erwachsen ist. Obwohl, ich kann nicht mehr daran glauben. Mittlerweile sind die 3 schon ein richtiges Team. Das sieht lustig aus, wenn Artus im Wohnzimmer Fliegen fängt, Maja und Emelie stehen links und rechts neben Artus und gucken ihm zu.

Ja, ich bin auch froh, dass er nicht mehr so viel rumstromert. Der häusliche und ruhigere Artus gefällt mir viel besser. Zu Hause ist jetzt sowieso vielmehr los als draußen. Das Lieblingsspielzeug meiner Hunde ist neuerdings Katzenspielzeug. Auch durch Emelie. Sogar Maja spielt jetzt begeistert mit der Katzenangel, manchmal laufen Maja und Emelie damit gleichzeitig los oder Artus jagt hinterher. Mit dem Laserpointer hatten sie gestern ganz viel Spaß, während Artus gelassen zugeguckt hat. Emelie hat eigentlich fast ständig eine Katzenangel im Mund. Sie apportiert sehr gern.

Er ist ein richtig hübscher Junge geworden.

Ja, niedlich war er schon immer, aber jetzt wird er erwachsen und hübsch. Und was noch wichtiger ist, er ist ein richtig lieber Kerl. Schlau ist er wirklich. Habe ich ja gerade in Emelie`s Thread geschrieben, wie er seinen Damen die Tür öffnet oder ihnen Dinge vom Schrank oder Tisch runter holt.

Meine alte Katze Dunja hat schon immer ihre Ruhe geliebt. Celine war gern mit bei den Hunden, Dunja nicht. Dunja ist versessen nach meinem Sohn, freut sich auch mal über Kuscheleinheiten von mir (nur nie lange). Wir haben sie jetzt schon öfter "zwangweise" mit ins Wohnzimmer genommen, damit sie nicht allein im Flur/Bad sein muss. Sie jammert dann wie eine Diva und will unbedingt raus. Obwohl ihr keiner was tut und sie tut keinem was. Dunja war schon immer anders, aber sehr lieb. Trotzdem ist ihr Jammern weg, seitdem Artus da ist. Sie hat ja nach Celine`s Tod fast den ganzen Tag nur gejammert und schien mit nichts zufrieden zu sein. Das ist ja schon viel wert, auch wenn sie das Zusammensein mit den anderen nicht so mag.

Sie ist ja auch nicht wirklich allein. Irgendwer ist immer mal im Flur, im Bad usw. und Artus schläft ja auch manchmal bei ihr. Wenn ich schlafe, kann ich ihn nicht bei den Hunden lassen, weil ich kein Katzenklo im Zimmer stehen lassen kann, wo die Hunde sind. Sie haben nämlich die Katzenkaka zum Fressen gern.

Ja Bruni, die beiden Kidis bringen auch ganz viel Freude und meine Maja ist auch wieder zum Kidi geworden. Es ist wirklich oft positiv, Jungtiere mit älteren Tieren zu vergesellschaften. Das ist ein Jungbrunnen für die anderen. Maja spielt jetzt genauso wieder wie damals mit ihrer Mama Lilli.