Das war bestimmt eine Überwindung, standhaft zu bleiben! Die Kleinen sind aber auch zu niedlich!
Dürfen die eigentlich auch mit ins Haus oder kennen sie nur die Hundehütte? 20 erwachsene Hunde, da wird ja zentnerweise Hundefutter gebraucht und wie hoch ist da eigentlich die Hundesteuer? Bei uns kostet der 2., 3. Hund usw. mehr als der erste. Bei so vielen Hunden, kann oder will man sich doch sicher nicht um jeden einzelnen kümmern. Sind die, wenn sie abgegeben werden, eigentlich dann stubenrein? Ich kenne eigentlich nur Züchter, die wesentlich weniger Hunde haben und bei denen die Welpen mit im Haus aufgezogen werden und deshalb auch schon an Menschen gewöhnt sind. 20 Hunde, ca. 15 Hundemamas x 3 Welpen, sind schon 45 Welpen bei je einem Wurf und das 2 oder 3 mal im Jahr? Wo sollen die vielen Hunde hin und was verdient der Züchter bei so einer Massenproduktion? Kommt mir irgendwie suspekt vor.
Aber es gibt ja auch noch viele andere Züchter. Du wirst bestimmt den richtigen Züchter und vor allem den richtigen Hund für Dich finden.

Viele Grüße von Heidrun mit Pitti und Kira.

Hast du auch mal in deiner Jackentasche nachgeguckt, Selima? Vielleicht ist da doch ganz zufällig einer reingerutscht. Die Babys sind natürlich total süß, nur von der Zucht bin ich nicht so begeistert (kann jetzt ja nur den ersten Blick beurteilen, der täuschen kann). Die Welpen und die Mama scheinen kaum Menschenbezug zu haben, denn wenn Menschen in der Nähe sind, hängen die Babys normal immer da ab. Aber gut, das kann auf den Videos auch täuschen, vielleicht haben sie sich ja schon mit euch ausgetobt. 20 Hunde sind aber auch eine Menge. Der Züchter war aber wenigstens so ehrlich und hat die Menge zugegeben. Es gibt andere, die sperren die Hunde weg und erzählen, sie haben nur 4, 5 oder 6 Hunde. Positiv ist auch, dass ihr euch die Zucht ansehen durftet. Vielleicht ist es ja sogar einer, der seine Alttiere, die nicht mehr für die Zucht geeignet sind, behält. Dann kommt man natürlich schnell auf 20 Hunde und das wär mich sogar der Top-Züchter.

Heidrun, der Züchter bekommt nur 2 - 3 x Nachwuchs im Jahr. Eine Hündin hat nur 1-2 x jährlich die Hitze. Manchmal nehmen sie nicht auf. Wenn er nur so wenige Würfe pro Jahr hat, gehe ich schon fast davon aus, dass er seine Alttiere behält. Dann hat er vielleicht nur 5-6 Hündinnen im gebärfähigen Alter, vielleicht noch 2-3 Rüden und der Rest sind die Omis/Opis. Dann sind 20 Hunde mehr als berechtigt und sogar klasse.

Wie dem auch sei, du hast die Haltung vor Ort gesehen, kannst sie besser beurteilen und wenn es dir zusagt, dann hast du vielleicht ab jetzt schon ein paar schlaflose Nächte. Bis dann endlich der Tag kommt, wo du deinen ganz eigenen Welpen abholen darfst.

Ja Selima, es ist richtig so, noch andere Züchter anzuschauen. Dass es doll nach Pippi gerochen hat, ist ganz normal. Ich war schon bei vielen Züchtern, dort hat es überall gerochen. Bei deinem Cocker-Züchter waren 12 Welpen in einem Raum. Welpen haben noch eine ganz kleine Blase, die pinkeln im Minutentakt. Das kann kein Mensch völlig sauber und geruchfrei halten. Nur die 2 Welpenkammern in einem Raum sind ziemlicher Stress für die Mutterhündinnen. Ich nehme mal an, dass die Hündinnen bei den Welpen mit eingesperrt waren. Normal sind die Boxen so hoch, dass die Hündinnen raus können. Nur dann würden sie auch an den anderen Wurf gehen und sich vielleicht sogar beißen. Wenn die Boxen so hoch sind, dass die Mutter nicht raus kann, ist das Quälerei für die Hündin, weil sie auch mal ein paar freie Minuten braucht. Es ist auch Stress, wenn sie die Welpentöne des anderen Wurfs hört. Normal hätte jeder Wurf sein eigenes Zimmer gebraucht, denn die Hündinnen brauchen dringend Ruhe.

Absolut nicht gut ist, dass er die Welpen schon mit 8-10 Wochen abgibt. Ich habe selber 2 x je 2 Welpen gehabt. In dem Alter ist die Mutter-Welpen-Bindung noch viel zu intensiv. Erst ab mind. 12 Wochen lässt die Bindung nach, auch die Mutterhündin geht dann wieder mehr ihre eigenen Wege. Außerdem werden die Welpen mit 8 Wochen das erste Mal geimpft und mit 12 Wochen das zweite Mal. Beide Impfungen sollten beim Züchter durchgeführt werden, damit der Welpe ohne Umzugsstress seine Grundimmunisierung bekommt. Wird der Welpe mit 8 Wochen geimpft und dann gleich weggegeben, kann es durch den Umzugsstress passieren, dass er richtig krank wird.

Die Meinung des Züchters, dass der Welpe die alltäglichen Dinge beim neuen Besitzer lernen soll, ist total falsch. Für den Welpen bedeutet der Umzug schon viel Stress. Wenn er dann noch mit den alltäglichen Dingen konfrontiert wird, kann er zum richtigen Angsthasen werden. Für den Welpen ist es purer Stress und für einen selber auch, wenn er z. B. beim Staubsaugergeräusch heulend und zitternd verschwindet. Im Idealfall kennt der Welpe das enge Zusammenleben mit Menschen, Besuch, evtl. noch anderen Kindern. Darum habe ich ja schon geschrieben, dass ein wichtiges Zeichen für eine gute Zucht ist, dass die Welpen sehr freudig und neugierig auf den Besuch (den Kaufinteressent und auch den Züchter)zugelaufen kommen. Mit solchen Welpen wird man viel Freude haben. Niemals vom Züchter erzählen lassen, dass sie müde oder gerade mit anderen Dingen beschäftigt sind oder Versteckspiele mögen usw. Nein, diese Welpen sind nicht gut sozialisiert. Du hast schon 3 Katzen, da ist es wichtig, dass der Welpe gut sozialisiert ist und keine Angst hat. Ein ängstlicher Hund beißt nämlich evtl. sogar mal. Dagegen juckt es den gut sozialisierten, selbstbewussten Hund nicht, ob evtl. eine Katze vor ihm sitzt und ihm ewig in die Augen guckt, über ihn drüber springt, ihn beschnuppern will usw.

Ja, schaue dir die bevorzugte Zucht unbedingt vor Ort an. Es gibt doch einige Züchter, die lügen, dass sich die Balken biegen. Das war der Vorteil von deinem Züchter, den du besucht hast. Er hat alles ehrlich gezeigt. Gut, wie die anderen Tiere untergebracht sind, möchte ich nicht wissen. Meine Eltern hatten mal eine Pudelzucht mit 2 Hündinnen und 1 Rüden. Selbst die 3 Hunde mussten während der Hitze streng auseinander gesperrt werden. Der Rüde hätte die Hündinnen gedeckt. Er musste immer unter Kontrolle bleiben, weil er im Liebeswahn das Haus auseinandernehmen wollte. Er wollte ja zur Hündin. Die Hündinnen waren eifersüchtig und haben sich manchmal so extrem gebissen, dass wir mit dem Wassereimer dazwischen gehen mussten. Nur, wenn sie die Hitze hatten. Also mussten die auch getrennt werden. 3 Hunde mussten in unterschiedlichen Räumen untergebracht werden. Der Züchter hat 20 Hunde. Die Rüden werden sich richtig beißen, wenn sie eine läufige Hündin wittern. Die Hündinnen beißen sich auch. Die kastrierten Hunde werden oft gemobbt. Also die Hunde haben mit Sicherheit nicht Friede-Freude-Eierkuchen alle zusammen im Wohnzimmer gesessen. Das Haus wird wohl bis zum Dach belegt gewesen sein.

Zu den lügenden Züchtern - da kenne ich einen persönlich. Damals hat er Pudel gezüchtet, später Yorkies. Mitte der 90-er Jahre hatte ich Interesse an einem Yorkie. Er war zu der Zeit der einzige Züchter weit und breit, also war ich dort. Obwohl ich seine Schummeleien kannte. Der hat ein richtig tolles Haus, wo alles einwandfrei, super sauber und gepflegt ist. Zu der Zeit hatte er auch -zig Yorkies. Wenn man bei ihm an der Tür geklingelt hat, dann hat er, bevor er zur Tür gegangen ist, einen Knopf betätigt, der eine Klappe unten im Keller geöffnet hat. Daraufhin sind die Yorkies alle hoch gelaufen bekommen. Das heißt, anfangs haben sie sich größtenteils noch auf der Treppe und im Flur aufgehalten. Erst langsam sind sie ins offene Wohnzimmer gegangen, wo sie angeblich gelebt haben. Während den paar Minuten, die wir miteinander erzählt haben, haben die im Wohnzimmer aufgeräumt, z. B. die Blumenerde aus den Blumentöpfen geholt. Am Zustand des Wohnzimmers, wo wir gekommen und wo wir gegangen sind, hat man gesehen, dass die sich sonst nie im Wohnzimmer aufhalten dürfen. Nur zu Vorführzwecken, wenn Interessenten kommen. Auch am Verhalten der Hunde hat man gesehen, dass sie keine Familienmitglieder waren. Sie waren eher Wildfänge, die höchstens nur miteinander gerauft haben. An Menschen hatten sie gar kein Interesse.

Dass die Mutterhündin sich zurückgezogen und geknurrt hat, als ihr den Raum betreten habt, deutet auch darauf hin, dass sie kaum menschlichen Kontakt haben. Und dass der Züchter erst hätte einen Welpen "einfangen" müssen, damit du ihn mal auf den Arm nehmen kannst, ist der Beweis, dass die Welpen als Wildfänge ohne menschlichen Kontakt aufwachsen. Besuche andere Züchter und du wirst sehen, wie sich gut sozialisierte Welpen verhalten. Die muss man nicht einfangen, die kommen total freudig und neugierig zum Züchter und Besuch gelaufen.

Ein Welpe, der in der Zeit mit dem Muttertier beim Züchter nicht ausreichend oder gar nicht sozialisiert wurde, bleibt sein Leben lang ängstlich. Er wird niemals ein selbstbewusster Hund werden, der in der Zeit beim Muttertier und Züchter fast alles an Alltagsdingen gelernt hat. Ich hatte gestern über so eine Vermehrerzucht berichtet. Eine ältere, alleinlebende Frau hat damals immer die Hunde dieses Züchters übernommen, die sehr krank waren. Zuletzt war es ein Yorkie-Rüde. Die Rüden haben bei diesem Züchter in kleinen Kennels/Boxen gelebt. Der Rüde war 6 Jahre alt und nicht mehr zuchttauglich. Mein Strolch war durch seine Kellerhaltung schon ein ängstlicher Hund, aber dieser Rüde hat ihn noch weit überboten. Der kannte mit 6 Jahren keine Leine, wir wohnen hier nur in einer 30-er Zone mit kaum Verkehr, trotzdem hat er bei jedem Fahrzeug, bei jedem Mensch aufgeschrien und gezittert wie verrückt. Die Frau hat es geschafft, durch ganz viel Liebe und Geduld, halbwegs einen Hund aus ihm zu machen. Sie hat allerdings allein gelebt, in eine Familie oder zu anderen Tieren hätte er nie gekonnt.

Das glaube ich, dass es jetzt schon gewaltig kribbelt. Ich bin ja etwas traurig, dass du noch keinen Welpen auf dem Arm hattest. Dann wär es wohl ganz vorbei gewesen. Beim nächsten Züchter überfallen dich hoffentlich die Welpen ganz freundlich und wollen alle gestreichelt werden.

Ja, jetzt kannst du schon mal mit dem Üben anfangen, wie man einen Welpen fotografiert.

Cool, Georg, das wusste ich noch gar nicht. Meine erste Hündin war auch schwarz weiß. Ich wollte jetzt wieder eine schwarz-weiße Hündin haben, weil das schwarz wirklich ganz toll glänzt, aber ein richtiges schwarz/weiß findet man beim Shih Tzu leider nur selten. Mit Emelie habe ich aber den Glücksgriff des Jahrhunderts gemacht.

Ich höre den Namen Europäische Kynologische Union e.V. heute zum ersten Mal. Meine Emelie stammt auch aus keiner VDH-Zucht, sondern aus einer ICR-Zucht. Bei dieser Züchterin würde ich jederzeit wieder einen Hund holen. Besser geht es einfach nicht. Wenn du magst, guck dir einfach den EKU-Züchter und die Zucht an. Das muss passen. Also der Züchter muss aus Liebe züchten und nicht, weil er Geld verdienen will. Und das Muttertier und die Welpen sollten ein freundliches Wesen haben.

In punkto Zuchtverein weiß ich nur, dass der Zuchtverein damals (weiß nicht, ob es der VDH war) den Schäferhund so ziemlich kaputt bekommen hat. Diese Kommissar-Rex-Hunde mit ihren Froschschenkeln sahen alle gleich schrecklich aus und hatten nichts urtypisches vom Schäferhund mehr an sich. Zur Wende konnten deswegen unsere Ost-Züchter gar nicht schnell genug Nachwuchs bekommen, weil das noch Schäferhunde mit geradem Rücken und gesundem Wesen waren. Als ich mir in den letzten Jahren Shih-Tzu-Zuchten am PC angesehen habe, ist mir aufgefallen, dass viele Züchter ihren Nachwuchs für die Zucht aus den Ostblockländern holen. Also besonders Ukraine und Russland. Ich vermute mal, dass es in den Ostblockländern - so wie damals in der DDR - keine Hochleistungs-Ausstellungen gibt. In der DDR gab es auch keinen einzigen, der von der Hundezucht leben wollte. Die haben das alle als Hobby gemacht. Wenn jahrelang nur auf Schönheit gezüchtet wird, fehlt es am Ende am Wesen und an der Gesundheit. Deswegen dann sicher der Nachwuchs aus den Ostblockländern.

Du wirst auf jeden Fall noch einen guten Züchter und deinen Traumhund finden. So ist es, Schindluder wird in jedem Zuchtverband getrieben.

Ich kann mich deiner Tierärztin nur anschließen. Finde es auch traurig, dass die Leute nur noch Hunde aus dem Ausland adoptieren. Dadurch ist das ein richtiges Geschäft geworden. Die Rassehunde-Mafia gibt es eigentlich kaum noch. Dafür gibt es jetzt massenweise Junghunde und Welpen aus dem Tierschutz, den sogenannten Tötungsstationen (Hundemafia). Die ausländischen Tiere landen nicht selten in unseren Tierheimen, weil die Leute überfordert sind. Habe sogar schon sogenannte Tierschützer erlebt, die unbedingt einen Hund aus dem Ausland brauchten, weil sie ja zeigen wollten, wie gut sie sind und diesen Hund nach wenigen Monaten weiter gegeben haben. Dafür ist dann ein anderer eingezogen. Sowas geht gar nicht.

Wenn man allein unsere Hundehaltung mit der Ungarns vergleicht, dann weiß man, dass das nur in einer Katastrophe enden kann. Da lebt fast kein Hund im Haus, die kennen keine Leine. Sie sind dafür da, die großen Grundstücke zu bewachen und weil die oft Schlupflöcher haben, gehen sie oft alleine spazieren. Stört dort auf dem Land auch keinen. Weil die Hunde alleine spazieren gehen, denke ich immer, dass sie von der Hundemafia eingefangen werden, um Geld damit zu machen. Es sind ja oft auch besonders schöne Hunde zu vermitteln. Das Geschäft mit den Rassehunden wurde entlarvt und nun haben sie sich auf das Tränendrüsen- und Gute-Menschen-Geschäft fixiert. Nur ein Hund, der in Freiheit gelebt hat und schon ein paar Jahre alt ist, wird sich nie so richtig an ein Leben eingesperrt im Haus gewöhnen. Schon gar nicht, wenn die Besitzer arbeiten gehen müssen. Dazu kommen die Krankheiten, die durch die Auslandshunde eingeschleppt werden.

Hast du schon mal bei der 1. Nr. in diesem Link angerufen. Das sieht so aus, als ob die Frau über die Würfe in eurer Gegend Bescheid weiß.

http://www.vdh-rheinland-pfalz.de/index....uppe-mitte-west

Das sind hübsche Welpen, ich weiß aber nicht, was der Unterschied zwischen Springer Spaniel und Cocker Spaniel ist:

http://www.zwinger-vom-leiningerland.de/html/welpen.html

Das ist aber ein ordentlicher Unterschied zwischen dem englischen Cocker und dem Sringer Spaniel. Von den Farbzeichnungen sind das aber wirklich ganz hübsche Welpen.

Ja, deinen Traum-Wuffi findest du auf jeden Fall.