Hallo Selima,

ich würde es so machen, was dein Bauchgefühl für richtig hält und soweit ich sehe, fühlt dein Bauchgefühl schon total richtig. Also so, wie meins auch fühlen würde, nämlich, dass es besser ist, die Katzen in der gewohnten Umgebung zu lassen. Selbst wenn jemand nur 1 x täglich zum Füttern kommen würde, würde ich das besser finden als eine fremde Umgebung. In der einen Woche, die du weg bist, könnten sich deine Katzen gar nicht an die Pension und die anderen Tiere gewöhnen. Also sie hätten Stress. Ihre Umgebung zu Hause kennen sie, da haben sie nichts zu befürchten.

In meiner Umgebung gibt es auch keinen Catsitter. Der Vorteil vom Land ist aber, dass man die Menschen meistens kennt, also man weiß, wer auch ein Tierfreund ist. Da könnte man mal Leute privat fragen oder z. B. einen Hausmeisterdienst.

Wenn sogar 2 x täglich jemand vorbeischaut, dann würde ich ganz beruhigt diese Version wählen.

Hallo Selima,

für Deine Katzen wäre es bestimmt am besten, wenn sie in der Wohnung bleiben könnten.
Aber kannst Du wenigstens ein Zimmer abschließen? Man weiß ja nie, was fremde Leute in der Wohnung so anstellen und ob sie vielleicht alle Schränke durchwühlen.

Da gibt es doch auch die Aktion "Nimmst Du mein Tier, nehm ich Dein Tier". Vielleicht wäre das bei Dir auch möglich, das sind bestimmt dann Leute, die selbst Tiere haben und sich damit auskennen.
Schau mal hier:

http://www.tierschutzbund.de/urlaubs-hilfe.html

Viele Grüße von Heidrun mit Pitti und Kira.

Ja, das ist schade, dass man Katzen nicht wie Hunde mitnehmen kann. Sie sind aber zu zweit und werden sich deswegen nie allein zu Hause fühlen. Ich hätte wirklich keine Bedenken, sie zu Hause zu lassen. In einer Pension hätte ich mehr Bedenken. Man sieht es denen nicht an der Stirn an, wie sie mit den Tieren umgehen. Dazu noch der enorme Stress durch die fremde Umgebung und die anderen Tiere. Vor ein paar Jahren gab es mal einen Fall, der in den Foren für Vögel seine Runde gemacht hat. Eine Frau hat sich übernommen mit sehr vielen Papageien in ihrem Haus. Dazu hat sie noch Urlaubstiere aufgenommen. Da haben Vogelbesitzer einen anderen Papagei nach ihrem Urlaub wiederbekommen, ohne dass ihnen das gesagt wurde. Ihr eigener Papagei wurde von der Frau in der Tiefkühltruhe aufbewahrt. Da kann man sich ungefähr vorstellen, was für einen Stress auch andere und eigene Papageien dort gehabt haben müssen.

Wir haben im Ort auch 2 Katzentanten, die sich zwar als Katzenschützer hervortun, wo ich aber nie eine Katze hingeben würde. Die haben erstmal viel zu viele Katzen, sind damit schon überfordert und dann sind sie auch noch sehr nervös, was man auch an den Tieren merkt, die sich auch bei jeder Kleinigkeit erschrecken. Am wenigsten falsch machen kann man eigentlich, wenn man die Tiere zu Hause in der gewohnten Umgebung lässt. Dann "nerven" sie keinen anderen, was man als Besitzer nicht sieht. Also der Betreuung dürfte es egal sein, wenn sie z. B. euren Teppich ankratzen oder ein paar Löcher in die Gardinen krallen oder etwas Tapete von der Wand kratzen. Wenn es dagegen die Tapete oder Teppich der Betreuung wären, dann hätten die Tiere bestimmt nichts zu lachen.

Ich habe schon so viel Mist gesehen, dass ich da echt kein Vertrauen mehr habe. Meine Mutti war damals z. B. im Pudelverein. Die meisten Auszeichnungen hat ein Mann bekommen, der es überhaupt nicht verdient hat. Erstmal hat er damals mit einer Hündin gezüchtet, die Kniescheibenluxation vererbt hat, meine Eltern haben einen Welpen davon bekommen und geholfen hat meinen Eltern eine andere Züchterin, der Mann überhaupt nicht. Für den Vereinsvorsitzenden hatte er aber ein großes, luxuriöses Haus vorzuweisen und es wurde auf Friede, Freude, Eierkuchen mit den Hunden gemacht. Dabei saßen sie damals im Keller. Oben hatte er einen Knopf, den er bedient hat, wenn es geklingelt hat. Da kamen die Hunde hochgelaufen und so sah es aus, als lebten sie mit in der Wohnung.

Später hat er andere kleine Rassen gezüchtet. Durch Zufall haben wir gesehen, dass die in winzigen Boxen auf dem Hof gelebt haben. Eine Nachbarin hat einen ausrangierten Zuchtrüden von ihm übernommen. So einen ängstlichen Hund habe ich noch nie gesehen. Der hat durch die ältere Frau wirklich zum ersten Mal die Freiheit kennengelernt. Auch dieser Mann hat Urlaubshunde betreut. Gut hatten sie es dort mit Sicherheit nicht. Aber die meisten Menschen hätten das nie von dem Mann gedacht.

Ich würde jedenfalls - wenn ich wegfahren würde - meine Tiere zu Hause lassen. Und jemanden mit der Fütterung und Pflege in meinem Haus beauftragen, dem ich vertraue. Gut, ich hatte es da auch immer sehr einfach. Bisher haben meine Eltern immer die Betreuung übernommen. Ich betreue auch ihre Hunde und Vögel, wenn sie weg sind. Wenn du Wertsachen hast, dann würde ich die in einem Zimmer verschließen, so wie Heidrun schon schreibt. Menschen sind nun mal neugierig. Aber Neugier ist eigentlich kein großes Übel.

Deine Bekannte hat schon mal 2 Tage lang die Betreuung übernommen und deinen Tigern ging es danach gut. Sie waren nicht verstört oder so. Also kannst du da auf jeden Fall schon mal vertrauen.

Hallo Selima,

da hast du ja auch schon einige schlechte Erfahrungen gemacht. Gut, das mit den älteren Leuten, die deinen Hund gemästet haben, würde ich nicht ganz so schlimm sehen. Das sind halt ältere Leute. Sie haben ihn halt nur ein bisschen zu sehr verwöhnt. Aber es ging ihm nicht schlecht, er hat keine Schläge bekommen, musste nicht allein im Keller oder so hausen.

Apropo Keller hausen. Da habe ich auch noch was erlebt. In meiner Gegend gibt es eine Tierpension, die gleichzeitig auch Hundewelpen verkauft. Das musste ich mir natürlich mal ansehen und habe mich als Interessent ausgegeben. An dem Tag waren mehrere Interessenten auf dem Grundstück. Da waren auch bestimmt so ca. 50 Hundewelpen. Nach Rassen getrennt eingezäunt im Freien. Beim Rausgehen habe ich mich "verlaufen" und ich konnte es nicht lassen, in einen Stall zu gucken. Da lagen in mehreren Buchten Hunde auf Stroh und haben traurig geguckt. Das waren mit Sicherheit Urlaubshunde. Ich habe nur gedacht, wenn die Besitzer wüssten, wie ihre Tiere hier hausen müssen.

Die Geschichte mit dem anderen Bekannten ist dagegen viel schrecklicher. Ich würde es mir nie wagen, einen anderen Hund ohne Leine laufen zu lassen. Das mache ich mit meinen eigenen Hunden auch nur auf großen Feldern, wo ich alles weit genug überblicken kann. Meine Susi habe ich früher im Wald ohne Leine laufen lassen. Einmal ist sie ein paar Meter vor gelaufen, war also schon hinter der Kurve und ich habe nur laute Schreie gehört. Da war eine ältere Frau, die Panik vor Hunden hat, sogar vor meiner kleinen Susi, einem kleinen Shih Tzu. Dann habe ich mal den Rotti meiner Eltern und meine Susi frei laufen lassen im Wald. Der Rotti war auch schon um die Kurve gelaufen, als ich ihn bellen und knurren gehört habe. Da war ein einzelner, älterer Mann und unser Rotti ist um ihn herum gelaufen, ist dabei hoch gesprungen, ohne ihn anzuspringen und hat geknurrt und gebellt. Der Mann hat sich richtig verhalten, indem er ganz ruhig stehengeblieben ist. Er hat auch zum Glück danach kein Theater gemacht, ein anderer hätte mich vielleicht angezeigt. Für mich war es aber eine Lehre, meine Hunde nur noch an Stellen, die ich weit einsehen kann, frei zu lassen. Wurde auch mal Zeuge, wie ein Nachbar-Windhund einen Mini-Chihuahua totgebissen hat. Einigen anderen ist sowas auch schon passiert. Nee, da passe ich lieber auf und auf einen Urlaubshund erst recht. Normal hätte dein Bekannter Prügel mit einem Stock verdient.

Ja Selima, ich denke auch, dass deine Katzen von der Mentalität her ähnlich sind wie meine. Und die Sensibelchen, die nichts böses kennen und ihre Ruhe lieben, sind zu Hause am besten aufgehoben. Deine vorige Katze war Freigängerin, die kannte andere Katzen, bestimmt auch Katzenprügeleien, viele fremde Menschen usw. Aber für deine jetzigen Beiden wär das wohl das reinste Chaos. Die knurren ja sogar schon, wenn sich die Äste stark bewegen. Genau so kleine Prinzessinnen wie meine Beiden.

Ja, meine Hündin Maja kenne ich auch vom ersten Tag an. Ich weiß genau, warum sie so oder so reagiert. Ich weiß, warum sie keine Treppe läuft, ich weiß, warum sie sich während ihrer Hitze nicht selbst sauber hält. Bei ihrem Papa Strolch weiß ich nicht genau, woher er seine extrem starken Ängste hat. Ich weiß zwar, dass der Vorbesitzer ihn im dunklen Keller gehalten hat, er keine Nahrung bekommen hat, dafür Schläge. Aber genaueres weiß ich nicht, ob er von einem Mann geschlagen wurde oder von mehreren usw.

Ja, ich kann auch absolut nicht nachvollziehen, was für eine Art Mensch man sein muss, um Tiere quälen zu können. Ich hoffe, dass sie irgendwann ihre gerechte Strafe dafür bekommen. Sehen dürfte ich so eine Quälerei nicht.

Wenn Deine kleinen Tiger 2 mal am Tag Besuch bekommen, werden sie schon mal ohne Dich 6 Tage auskommen. Sie werden doch bestimmt gut versorgt.
Deine Miezen sind sehr niedlich, sie sehen fast aus wie Plüschtiere.

Viele Grüße von Heidrun mit Pitti und Kira.

Hallo Selima,

ich kann mich nur Heidrun anschließen, deine Beiden sehen wirklich fast aus wie Plüschtiere.

Da scheinst du ja jetzt doch noch eine ideale Katzenbetreuung gefunden zu haben. Die Studentin kann nicht einfacher Geld verdienen. Sie wird sicher auch alles gut machen, in der Hoffnung, mal wieder als Urlaubsbetreuung Geld verdienen zu können. Auf jeden Fall brauchst du dir sicher keine Sorgen um deine Tiger während deines Urlaubs machen, für sie wird ja bestens gesorgt.

Wo ich deine Beiden auf dem Teppich sehe: Krallen sie auch mal in den Teppich? Ich weiß nicht mehr, was ich mit meiner Dunja noch machen soll. Sie krallt mit Vorliebe in meinen Flurteppich und der hat mittlerweile schon einige Löcher. Direkt daneben stehen und hängen Kratzbretter, die nutzt sie überhaupt nicht, sie geht auch nur ganz selten mal an die Kratztonne. Draußen hätte sie auch Bäume, auch die interessieren sie nicht, nur der Flurteppich.

Hallo Selima,

so ein Kratzbrett habe ich auch direkt neben der Treppe stehen. Celine benutzt es auch gern, schläft auch gern mal darauf. Nur Dunja nicht. Sie nutzt auch nicht das Kratzbrett, das an der Wand hängt. Nur ganz selten und eher halbherzig geht sie mal an die Kratztonne. Voller Wonne aber an den Teppich.

Das ist das Kratzbrett an der Wand:

Hallo Selima,

danke für die Tipps, das mit dem Baldrian werde ich mal ausprobieren. Eigentlich liegt sie ja auch sehr gern auf der Kratztonne, aber zum Kratzen nutzt sie sie nicht. Den Teppich kann ich leider nicht einfach wegnehmen, weil er mit Stangen an der Treppe befestigt ist. Ansonsten habe ich nur noch Auslegware im Schlafzimmer, da dürfen die Katzen nur sehr selten mal rein.

Ja, ich denke auch, dass Dunja sich in den Jahren so ans Teppichwetzen gewöhnt hat, dass ich es ihr wohl nicht mehr austreiben kann. Ich könnte sie nur noch unter Aufsicht in den Flur lassen, aber dafür ist es wohl auch zu spät. Die Beiden kennen diese Freiheiten und würden wohl randalieren, wenn ich Türen zumachen würde. Zerkratzte Türen würden mir auch nicht weiterhelfen. Ja, Katzen haben wirklich einen sehr sturen Kopf. Jede Katze hat ihre Eigenarten. Dunja zerkratzt den Flurteppich, aber ansonsten ist sie eine superliebe und pflegeleichte Katze. Celine kratzt nicht, dafür spielt sie gern mal Nervensäge. Sie kommentiert halt gern alles und weiß oft nicht, was sie will. Aber auch sie ist ansonsten eine ganz tolle Katze. Also pffft... auf den Flurteppich.